Begriffe mit dem Anfangsbuchstaben R

 

A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  R  S  T  U  V  W  X  Y  Z

 

Rettungsmesser

Das Rettungsmesser kann ähnlich dem Gurtmesser bei der technischen Hilfe eingesetzt werden. Die Hauptaufgabe liegt jedoch in der Selbstrettung von Atemschutzgeräteträgern, die sich in undurchsichtigen Einsatzlagen verfangen und sich mit dem Messer selbst befreien können.

 

Rettungssägen

Rettungssägen basieren auf handelsüblichen Benzin-Kettensägen, die mit Spezialketten und zusätzlichen Anbauteilen modifiziert werden. Um die entsprechenden Materialien schneiden zu können, muss die Säge stark motorisiert sein, von diversen Herstellern kommen daher Motoren mit Leistungen zwischen ca. 4,0 und 4,9 kW zum Einsatz. Von den jeweiligen Grundmodellen unterscheiden sich Rettungskettensägen durch folgende Komponenten:

  • Spezialkette
  • Schiene aus massivem Metall
  • Umlaufender Handgriff
  • Tiefenbegrenzer
  • Auspuffschutz

Gesägt wird mit diesen Sägen im Stechschnitt, der vordere Schienenteil wird in das Schnittmaterial eingetaucht, mittels Tiefenversteller wird vor dem Sägen die gewünschte Schnitttiefe festgelegt. Der Vorteil einer Rettungssäge gegenüber Handkreissägen oder Trennschleifern liegt in der größeren möglichen Schnitttiefe. Bei den verwendeten Tiefenbegrenzern kommen geschlossene und offene Tiefenbegrenzer zum Einsatz, wobei offene Tiefenbegrenzer eine bessere Kühlung der Kette ermöglichen.

 

Rettungsplattform

Bei der Rettungsplattform handelt es sich meist um eine klappbare Metallbühne, die in Höhe und Breite verstellbar ist. Sie ist primär für den sicheren Zugang zu erhöhten Einsatzstellen bei der technischen Hilfeleistung bestimmt. Einsatzgebiete sind z.B. LKW- und Bahnunfälle.

 

Rettungssatz

Ein Rettungssatz besteht i.d.R. aus einem Spreizer und einer Rettungsschere. Beide werden durch einen oder mehrere Rettungszylinder ergänzt. Alternativ kann auch ein Kombigerät, das die Funktion von Spreizer und Schere in sich vereint, eingesetzt werden. Diesen Vorteil erkauft man sich aber mit einer geringeren Öffnungsweite des Spreizers und einer etwas geringeren Schnittkraft der Schere. Der Rettungssatz wird von einem Ölkompressor mit mehreren 100 bar betrieben. Die notwendigen Schläuche befinden sich oft auf Haspeln und sind komplett angekuppelt, so dass sie sofort eingesetzt werden können. Neben den aggregatbetriebenen Geräten gibt es auch Akkugeräte, die in einem Gehäuse Akku, Ölkompressor und Kombi-Spreizer vereinen. Diese Akkugeräte stehen in ihrer Leistungsfähigkeit den herkömmlichen Geräten in nichts nach. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass die Akkus recht schnell verschleißen und ihre Einsatzzeit stark begrenzt ist.

 

Rettungstuch

Das Rettungstuch dient dem behelfsmäßigen Transportieren von Verletzten oder nicht gehfähigen Personen, insbesondere bei ungünstigen räumlichen Verhältnissen und wird daher häufig bei der Menschenrettung im Innenangriff mitgeführt. Für die Rettung von Personen mit möglichen Schäden der Wirbelsäule scheidet das Rettungsgerät allerdings aus. Alternativ werden dazu Schaufel- oder Schleifkorbtrage eingesetzt.

 

Rettungszylinder

Der Rettungszylinder ist ein hydraulisch betriebenes Gerät zum Bewegen von Lasten durch Druck oder gegebenenfalls auch Zug. Er wird insbesondere zum Retten eingeschlossener oder eingeklemmter Personen verwendet. Er kann auch zum Abstützen und Aussteifen genutzt werden. Für besonders lange Wege stehen Teleskopzylinder zur Verfügung, deren Kraft jedoch mit jeder Stufe abnimmt.

 

Rüstholz

Rüsthölzer werden zum Stabilisieren von Unfallfahrzeugen eingesetzt, um Bewegungen des Fahrzeugs, die sich auf die zu rettende Person übertragen können und zu Schmerzen führen, vermieden werden. Bei Heben von Lasten dienen Rüsthölzer zum Unterbauen. Die verhindert das plötzliche Absacken einer Last, wenn es zu Fehlbedienungen oder anderweitigen Stören am Hebegerät kommt.

 

A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  R  S  T  U  V  W  X  Y  Z