Freiwillige Feuerwehr Alt Duvenstedt - Historie
Historie
der
Freiwilligen Feuerwehr Alt Duvenstedt
1890 - 1990
Textzusammenstellung: Henry Tiedemann, Johann Tiedemann, Uwe Lorenz
V e r z e i c h n i s
Wie war es...
Das Feuer zeigte dem Menschen ein doppeltes Gesicht. Einmal ist es ein sein bester Freund und dann wieder sein grimmigster Feind. Da ist es dann auch leicht verständlich, daß der Mensch, solange er den Gebrauch des Feuers kennt, im Kampfe mit ihm gestanden hat.
Der Kampf war in früherer Zeit ein recht ungleicher. Der rasenden Gewalt des Feuers gegenüber konnte sich der Mensch nur ganz unzureichender Kampfmittel bedienen. Es anzugreifen, wie wir es heute mit den neuen Löscheinrichtungen können war ein Unding. Man konnte dem fressenden Element nur dadurch Einhalt verschaffen, wenn man ihm die Nahrung entzog.
Der Einreißhaken spielte eine große Rolle und noch 1842 wurden in Hamburg Häuserreihen durch Kanonenschüsse niedergelegt, um das Fegefeuer aufzuhalten. An Helfern fehlte es meistens nicht, denn jeder Bürger war verpflichtet, Löschhilfe zu leisten (Zwangsfeuerwehr). Das führte, als bessere Löscheinrichtungen aufkamen, zu großem Übel. Ein zu großes Aufgebot von Helfern stelle sich ein, die meistens ungeschult waren. Einer stand dem anderen im Wege und rannte planlos umher. Mehrere große Brandkatastrophen im vorigen Jahrhundert bewog die Bevölkerung zur verbesserten Ausbildung der Bedienungsmannschaften. Auch die Löscheinrichtungen wurden erheblich verbessert. Die Bedienung der Rettungsgeräte - der Leitern - erforderte Mut und Gewandheit. Deshalb nahm man zu damaliger Zeit auch gerne Turner (u.a. in Kiel) die sich auch freiwillig für diesen Dienst meldeten. Nach diesem Beispiel fanden sich auch andere Männer zusammen und stellten sich aus freiem Willen den Gemeinden für den Feuerlöschdienst zur Verfügung. Die Geburtsstunde der Freiwilligen Feuerwehr hatte damit begonnen.
Die Freiwilligen Feuerwehren entwickelten sich sehr langsam von 1880 - 1890. Zuerst in den Städten dann auf dem flachen Land.
Nach einem preußischen Landesgesetz vom Jahre 1872, bei dem es um die Verdeutlichung des Feuerversicherungswesen ging, wurden auf dem Lande, größernen Landgemeinden und Gutsbezirken die gemeinschaftliche Anschaffung von Feuerspritzen und Ausrüstungsgegenständen befohlen. In einer weiteren Verordnung der Polizeibehörde im Jahre 1884 wird über die Behandlung von Feuerspritzen bei strengem Frost angezeigt und der Freiwilligen Feuerwehr eine Belehrung erteilt. Die Polizeibehörden haben diese Vorschriften den Feuerwehren zur strengsten Beachtung auferlegt. Es wurden auch schon die ersten "Spritzenhäuser" auf dem Lande zur Aufbewahrung der Spritzen und Schläuche erwähnt.
Aber schon am 15.April 1889 tritt eine neue Polizeiverordnung für die Provinz Schleswig - Holstein in Kraft, die das Feuerlöschwesen auf dem "platten Lande" regelt. In dieser Verordnung wird angezeigt, welche Gemeinde eine Brandwehr zu gründen hat, oder welche kleinere Gemeinde und Gutshöfe einer in ihrer Nähe liegenden, benachbarten Brandwehr zugeordnet wird.
Nun wurde es auch bei uns in Alt Duvenstedt ernst. Vielleicht war man auch zu der Erkenntnis gekommen, daß die Bereitschaft zu helfen nicht unter Zwang zu erreichen war, sondern vielmehr eine Sache von Freiwilligkeit - die Freiwillige Feuerwehr. Die älteren Feuerlöschverordnungen einer Gemeinde besagen, daß der Bürgermeister, Gemeindevorsteher, oder der Bauernvogt, wie er vor 120 Jahren noch benannt wurde, sämtliche Bürger verpflichten konnte, sogar mußte, im Brandfalle Hilfe zu leisten. Es wurde jede Hand gebraucht, wenn eine Eimerkette hergestellt werden mußte, um das Wasser zur Brandstelle zu schaffen.
Bevor die Spritzen erfunden wurden, waren die Eimer die einzige Art um das Wasser zum Brandort zu tragen. Sie bestanden damals zum Teil noch aus Leder und aus Holz. Neben der Eimer waren die Geräte zum Schutz der Nachbargebäude, wie Leitern, Dachhaken und Patschen die wichtigsten Gegenstände, die eine Gemeinde besitzen mußte. Zu der damaligen Zeit waren fast alle Gebäude mit Stroh oder mit Rethbedachung versehen, und man kann sich vorstellen, wie schnell damals eine Feuersbrunst über die Dörfer und Höfe hereinbrach. Es war damals und auch noch vor ca. 30 Jahren Pflicht, an jedem Haus einen sogenannten Nothaken vorrätig zu haben.
Als man nun begann, stabilere Gebäude zu bauen, mußte man sich auch nach einer besseren Methode der Brandbekämpfung umsehen.
Es wurden Anfang des 19. Jahrhunderts die ersten Handdruckspritzen erfunden, die im Laufe der Jahre immer größer wurden. Die Handdruckspritzen wurden vorerst von Hand gezogen. Erst einige Jahre später wurden sie von pferdegezogenen Feuerlöschgeräten gezogen.
Die Handdruckspritzen mußten aber trotzdem noch an den Wasserstellen per Eimer gefüllt werden. Hierzu wurden viele Helfer benötigt, was oft mit großen Schwierigkeiten verbunden war, denn es mußten genügend Kräfte vorhanden sein, da die Wasserstellen oftmals weit von der Brandstelle entfernt waren.
Jeder Handdruckspritze waren zwei Gruppen zu je 8 Mann eingeteilt. Um einen Wasserdruck zu erzeugen wurde sie im Wechsel durch Muskelkraft bedient.
Die Ablösung erfolgte auf ein Kommando des "Spritzenführers" damit ja keine Druckpause bei der Wasserführung entstand.
Wenn bei einem Notfall vorerst oder gar zu wenig Kräfte vorhanden waren, so konnte der Hauptmann oder der damalige Bauernvogt jeden Anwesenden verpflichten mit anzufassen, was auch heute durchaus noch passieren kann.
Zur Gründung in Duvenstedt:
Nun zu dem Tag in Duvenstedt, wie unser Ort zu der damaligen Zeit noch in der Umgangssprache und dem Schriftverkehr genannt wurde. Laut dem Gründungsprotokoll vom 19.Oktober 1890 fanden sich ca. 40 Personen in der damaligen Gastwirtschaft von Claus Sass zusammen, um eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen.
Zu ihrem ersten Hauptmann wählten sie den damaligen 1/4 Hufner Claus Delfs. Sein erster Stellvertreter war der 1/4 Hufner Johann Harder. Zum ersten Schriftführer wählte man den damaligen Hauptlehrer Heinrich Stahl.
Diese drei Gewählten bildeten zusammen mit dem Spritzenmeister Peter Saß und dem damaligen Obersteiger Hans Hinrich Kröger den ersten Vorstand.
Die ersten Zugführer waren:
- bei den Steigern:
a) Hans Saß
b) Peter Kröger
- bei der Spritzenabteilung:
a) Johann Saß
b) Claus Hagge
An Beitrag wurde von jedem Mitglied pro Jahr 40 Pf von den Aktiven, und 20 Pf von den Passiven einkassiert. Von diesem Beitrag mußte noch jährlich 10 Pf pro Mitglied an den Kreisverband abgeführt werden.
Dem Kassierer der Wehr, es war der damalige Schriftführer Heinrich Stahl, wurde von Seiten des damaligen Gemeindevorstehers Johann Speck, 830 Mark zur Bestreitung der auf sie zukommenden Unkosten überwiesen. Außerdem wurde von der Hohner Sparkasse eine Subvention von 100 Mark erteilt.
Das erste Zubehör
Die ersten Feuerwehrrequisiten (Zubehör) lieferte die Fabrik von G. Rannenberg in Hannover, während die Uniformen von Jacob Stern in Rendsburg geliefert wurden.
Die größeren Ausgaben waren laut Belegbuch:
Anzahl |
Artikel |
Einzelpreis in Mark |
Gesamtpreis in Mark |
35 |
Feuerwehrblusen |
7,80 |
273 |
5 |
Feuerwehrblusen |
8,50 |
42,50 |
5 |
Helme |
5 |
25 |
35 |
Helme |
2,60 |
91 |
12 |
Hanfsteigergurte |
4,50 |
54 |
23 |
Hanfgurte |
1,40 |
32,20 |
6 |
Leinen |
1,70 |
10,20 |
12 |
Karabinerhaken |
1,80 |
21,60 |
3 |
Laternen |
5 |
15 |
18 |
Kerzen |
0,05 |
0,90 |
15 |
Meter Hanfschlauch |
1,05 |
15,75 |
1 |
Stechleiter 2 - teilig a 3 Meter |
|
34 |
4 |
Dachleitern a 2,20 Meter |
|
28 |
6 |
Patschen |
2 |
12 |
4 |
Haltehaken |
3,50 |
14 |
3 |
Nebelhörner |
2,50 |
7,50 |
Neben mehreren diversen kleinen Artikeln, die gleich mitbestellt und aller sauber aufgeführt wurden, betrugen die gesamten Ausgaben 931,28 Mark.
In einer der nächsten Versammlungen wird man über die Statuten - das Reglement - verhandelt haben; es ist aber im alten Buch welches uns zur Einsicht vorlag, leider nicht darüber berichtet worden. Das erste Reglement wurde am 20.Dezember 1890 vom Königlichen Landrat Brütt in Rendsburg genehmigt.
Das Ehrengericht
In der ersten Korps - Versammlung am 26.März 1891 wählte man das Ehrengericht. In das Ehrengericht wurden nachfolgende Personen gewählt:
- Johann Saß
- Claus Hagge
- Jürgen Kühl
- Hinrich Saß
- Friedrich Scheer
- Hinrich Stahl als Protokollführer
Dieselben wählten aus Ihrer Mitte den unter Nr.4 aufgeführten Hinrich Saß zum Vorsitzenden.
Das Ehrengericht ist befugt:
a) Verweise zu erteilen.
b) Geldstrafe bis zu 6 Mark zu ernennen.
c) Mitglieder aus der Feuerwehr auszuschließen.
Die Gründungsmitglieder
Von den 40 Personen, die an der Gründungsversammlung teilgenommen haben, finden sich im alten Protokollbuch 28 Namen, die sich gleich entschlossen haben, der neuen Freiwilligen Feuerwehr beizutreten.
Leider blieben auch Feuerwehrkameraden im Kriege, 1914 - 1918 im 1.Weltkrieg waren es:
Hans Delfs gef. 14.10.1916
Karl W. Johannsen gef 20.07.1916
Jürgen Junge gef. 20.09.1914
Johann Kröger gef. 31.10.1915
Jürgen Wiese gef. 15.09.1914
Nach der neuen Polizeiverordnung vom 10.September 1889 bildete der Amtsbezirk V Büdelsdorf zusammen mit Rickert und Duvenstedt einen Löschverband, und waren sich zur gegenseitigen Hilfe und Aushilfe mit den Geräten verpflichtet. Der erste nachweisbare Schriftverkehr, den der Amtmann vom Amte Büdelsdorf am 3.Dezember 1890 zwecks Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Duvenstedt mit dem Königlichen Landrat Brütt in Rendsburg geführt hat, hatte folgenden Wortlaut:
"Betrifft: Bildung einer freiwilligen Feuerwehr in Duvenstedt
Die Gemeinde Alt Duvenstedt will ein freiwillige Feuerwehr gründen. Unter Abschluß der Verhandlungen, vermutlich über die Aufbringung der erforderlichen Kosten, sowie einen Entwurf zum Statut, erlaube ich mir mit Rücksicht darauf, daß die Gemeinde leistungsfähig ist und die erforderliche Anzahl Mannschaften sich bereits zum Beitritt erklärt haben, diesen Antrag zu befürworten und zur Genehmigung zu empfehlen. Die Gemeinde besitzt eine vierrädrige Saug- und Druckspritze mit etwa 50 Meter Schlauchlänge. Diese Löschvorrichtung dürfte meines Erachtens genügen. Bezüglich der Aufbringung der Kosten bemerke ich, daß die Sparkasse Hohn und die Landesbrandkasse in Kiel ihre Mithilfe nicht versagen werden."
Aus diesem alten Schriftstück wissen wir auch, daß damals eine alte Spritze im Besitze der Gemeinde war. Sie ist ein altes Überbleibsel der alten Brandwehr oder auch Pflichtfeuerwehr gewesen. Diese alte Spritze wurde vorerst von der Freiwilligen Feuerwehr übernommen. Wie alt oder wann sie gekauft wurde, läßt sich nicht mehr feststellen.
Die erste Steigerkarre bauten unsere hiesigen Handwerker in Eigenleistung für einen Preis von 75 Mark. Die Handwerker waren der damalige Stellmacher Johann Jacob Junge und der Schmiedemeister Peter Sass. Die beiden Handwerker gehörten auch zu den Mitgliedern, die gleich der Freiwilligen Feuerwehr beitraten.
Schon in der Vorstandssitzung vom 14.März 1892 mußte der Vorstand zu den hiesigen Löschverhältnissen Stellung nehmen und sie gegenüber dem Herrn Landesdirektor Wermich in Kiel erörtern. Es wurde über den Mangel an Ausrüstungsgegenständen berichtet.
In erster Linie wurde die Nowendigkeit zur Anschaffung einer neuen Spritze begründet. Im Protokoll steht darüber wörtlich:
"Mit Rücksicht auf die große Zahl der Gebäude deren gedrängte Lage zueinander und der ausnahmslosen weichen Bedachung, sowie der völlig unzureichenden Spritze kann nur eine Spritze größeren Systems Mangel abhelfen. Dem Schriftführer wurde die Aufgabe erteilt einen Bericht nach Kiel an den Feuerlöschinspektor zu geben und denselben zu einer Inzinierung in der hiesigen Gemeinde zu veranlassen."
Die Kosten der Spritze sollte etwa 1200 Mark betragen. Durch die Zusammengehörigkeit zu einem Löschverband entwickelte sich in dieser Angelegenheit ein Streit zwischen den drei Gemeinden im Amte Büdelsdorf. Um die Kosten zu senken, wollte das Amt Büdelsdorf die alte Duvenstedter Spritze bei einem Neukauf an Rickert abgeben. Doch die Gemeinde Rickert pochte auf ihr Recht und wollte auch ein neue Spritze, da sie befürchtete, die alte Duvenstedter Spritze sei in 4 - 5 Jahren für Rickert auch nicht mehr leistungsfähig und zu klein. Nach einem langen Aktengang zwischen dem Amt Büdelsdorf unter dessen Amtmann von Plaecker und dem Königlichen Landrat Brütt in Rendsburg wurde schließlich von diesem Vorgang abgesehen. Es wurde dem Amte vom Landrat darauf hingewiesen, daß nicht die Gemeinden Rickert und Duvenstedt die Kosten für die Beschaffung einer Spritze zu tragen hätten, sondern der Löschverband, d.h. der Amtsbezirk V Büdelsdorf. Im Jahre 1896 wurde in beiden Gemeindevertretungen von Alt Duvenstedt und Rickert abgestimmt, und jede Gemeinde erhielt je eine Spritze.
In der Alt Duvenstedter Gemeinderatssitzung im August 1896 wurde beschlossen, eine Spritze von der Fabrik F.C. Flader in Johfeld zu kaufen. Zu der Sitzung der Gemeindevertretung in Alt Duvenstedt waren folgende Gemeindevertreter erschienen:
Claus Delfs, Johann Saß, Jürgen Kühl, Jürgen Speck, Johann Harder, Hans Speck, Jürgen Plähn, Johann Saß II, Jürgen Peters, Hans - Detlef Jungjohann.
Der Gemeindevorsteher war zu der Zeit der damalige Feuerwehrhauptmann Claus Delfs.
Zu der Kaufsumme wurde den Gemeinden ein Beitrag von der Landesbrandkasse in Kiel und den anderen auswärtigen Gesellschaften zugesichert.
Am 18.Dezember 1896 war dann der Tag, an dem die neue Saug- und Druckspritze Nr. 21 des Kataloges von der Firma an die Gemeinde im Beisein aller Gemeindevertreter übergeben wurde.
Der Preis für die Spritze war, inclusive 180 Meter Hanfschläuche, 1493 Mark.
Die Handdruckspritze war auf einem vierrädrigen Wagen aufgebaut. Der Wagen hatte eine Breite von 1,13 m und Sitze für 4 Personen. Sie war mit einer Deichsel für Pferdebespannung und einer Handdeichsel ausgerüstet. Die 2 Zylinder hatten je einen Durchmesser von 110 mm. Bei einem Mundstück mit einer Bohrung von 15 mm wurde ein Wasserstrahl von 30 m abgegeben, wohlgemerkt mit einem Strahlrohr.
Diese alte Spritze hat lange in unserer Wehr ihren Dienst getan. Sie mußte erst nach dem Zweiten Krieg leider aus Platzmangel abgesetzt werden. Wahrscheinlich ging sie den letzten Weg, zum Schrotthändler. Schade!
Kauf der ersten Motorspritze
Das Zeitalter der Motorisierung machte auch vor unserer Gemeinde und der Freiwilligen Feuerwehr keinen Halt. So beschloß die Gemeindevertretung 1938 mehrheitlich, für unsere Wehr eine Motorspritze anzuschaffen. Der letzte große Brand beim Wohnhaus des Schneidermeisters Christian Lohmeyer mag die Gemeindevertreter zu diesem schnellen Entschluß bewogen haben, denn man konnte den Brand nicht auf das Objekt alleine begrenzen.
Es wurde damals noch, nach Aussagen älterer Bewohner, versucht, das Nachbargebäude von Hinrich Speck mir einer Eimerkette zu retten, was leider nicht gelang. Es brannte vollständig mit nieder. Zur näheren Erklärung muß man erwähnen, daß das Wohnhaus von Christian Lohmeyer auf der jetzigen Dungplatte von Ernst Rohwer stand.
Es wurde von der Gemeinde eine TS 8 von der Firma E.C.Flader aus Jöhstadt in Sachsen gekauft. Dazu wurde ein Tragkraftspritzenanhänger TSA mit entsprechendem Zubehör bestellt. Die Rechnung vom 30.November 1938 weist folgende Kosten aus:
Feuerlöschpumpe "Siegerin" |
2735 RM |
Zubehör |
232 RM |
Zweirädrige Transportwagen mit Luftbereifung |
1100 RM |
Für die Reifen wurde ein vorgeschriebener "Reifenpreiszuschlag" von |
20 RM |
und ein Kautschukzuschlag vonangewiesen. |
5,65 RM |
Abzüglich 7 1/2 % Arbeitsbeschaffungsrabatt von |
305 RM |
blieb der Gemeinde ein Endpreis von |
3788,20 RM |
Die Landesbrandkasse gab einen Zuschuß von |
1000 RM |
Der Motor der TS 8 war eine Zweitaktmaschine von DKW und wurde Ende 1938 in den Dienst genommen. Bei ihrem ersten ernstlichen Einsatz im Juli 1939, wurde das Gebäude vor einer totalen Vernichtung gerettet. Das Feuer war durch Blitzschlag im Lichtmast am Haus entstanden.
Die Wehr erhielt eine Belohnung von der Landesbrandkasse.
Im Jahr 1962 war auch das Ende für diese Motorspritze abzussehen. Es wurde eine 2te Motorspritze, eine TS 8 von Magirus mit einem VW - Motor, von der Firma Kraft in Rendsburg gekauft. Somit war die alte "Flader" nach einigen Jahren überflüssig geworden.
Zu den Steigern
Da in der damaligen Zeit eine überwiegend weiche Bedachung bei uns im Dorfe Duvenstedt vorhanden war, zählten die Steiger wohl zu den wichtigsten Rettern und Beschützern unserer Häuser.
Zur ersten Ausrüstung unserer Wehr gehörten die Steigleitern und die Dachleitern mit den Patschen und Dachhaken.
Zum ersten Obersteiger wurde Zimmermann Hans Kröger gewählt. Der erste Zugführer war Hans Saß und zum zweiten Zugführer wählte man Peter Kröger.
In der alten Steigertruppe waren die Steiger fast alle Bauhandwerker, die sich nicht scheuten, die Dächer zu besteigen. In mehreren alten Brandberichten der damaligen Zeit wird berichtet, daß die Nachbargebäude von den mutigen Steigern gerettet wurden.
In der ersten Übungsordnung für die "Brandwehren" auf dem platten Lande in Schleswig - Holstein vom 15.April 1889 stehen auch die Übungen der Steigerabteilungen vorgeschrieben. Es werden hier die Übungen mit den Dachleitern, Ansatzleitern, Patschen und Haltehaken, ja selbst die Arbeit mit der Steigeleiter und den Karabinerhaken erläutert.
Laut dem Aussagenbuch von 1890 wurden im ersten Jahr gleich
1 Stechleiter 2 - teilig a 3 m für |
34 RM |
4 Dachleitern a 2 m für |
28 RM |
6 Patschen für |
12 RM |
angeschafft.
Noch heute halten wir in unserer Wehr die Steigertruppe mit immer wiederkehrenden Übungen in Ehren. Es ist ja wohl die einzige Steigertruppe im Kreise Rendsburg - Eckernförde, die die Übungen noch nach alten Vorschriften durchführt und beherrscht.
Aber auch bei den Steigern hält die fortschrittliche Technik ihren Einzug, denn am 24.Februar 1968 wird die neue Anhängeleiter (AL 10) für die Freiwillige Feuerwehr von der Gemeinde übergeben. Sie erlaubt es uns, schneller und effektiver in der Not Helfen und Retten zu können und tut auch heute nach über 20 Jahren ihren Dienst in unserer Wehr.
Was mag in der damaligen Zeit wohl für eine Unruhe entstanden sein, wenn ein Feuer gemeldet wurde. Zur Alarmierung standen 3 Signalhörner und 3 Nebelhörner zur Verfügung. Die 3 Signalhörner müssen schon vor Gründung der Freiwilligen Feuerwehr vorhanden gewesen sein, denn sie sind bei den Anschaffungen nicht mit aufgeführt.
Die ersten Signalhörner befanden sich beim Schuster Johann Sieh auf dem Torende (jetzt Erwin Harder) und bei dem Schneider Johann Koll in der Bahnhofstraße. Sie waren die Personen, die sich fast zu jeder Tageszeit im Hause befanden, auch wenn die Bauern auf dem Felde waren und die Arbeiter sich auf ihrer Arbeitsstelle befanden.
Durch bestimmte Tonzeichen aus dem Horn konnten sie zu erkennen geben, ob ein Brand im Dorfe oder Auswärts war.
Das 3. Signalhorn hat sich wahrscheinlich beim damaligen Nachtwächter befunden, denn bis zum Jahre 1935 wurde in jedem Winterhalbjahr ein Nachtwächter von der Gemeinde bestellt.
Laut dem Provinzialkassenbericht vom Jahre 1901 über sämtliche Feuerwehrgeräte der Wehren, waren für die Freiwillige Feuerwehr Alt Duvenstedt 2 Fahrräder für Alarmzwecke angegeben.
Die 3 Nebelhörner waren für die abseits vom Dorfkern gelegenen Aussiedlungen gedacht, worüber aber in den alten Protokollbüchern weiter nichts vermerkt ist. Aber der Name besagt uns schon wie und wann sie von den einzelnen Gehöften benutzt werden sollten, denn ein Telefon oder ein Auto gab es noch nicht, um eine damals schnellere Alarmierung zum Dorfskern und Feuerwehr zu überbringen. Die erste Sirene wurde erst im Jahre 1952 im Ort installiert. Es war bei der Bäckerei Struck und Thode auf dem Dach, denn dieses Gebäude stand in der Mitte des Ortes.
Wer von den Bauern als erster mit den Pferden zum Vorspann am Spritzenhaus war, dem wurde von der Gemeinde eine Entschädigung gezahlt. Dieses wurde in einem Gemeindebeschluß am 9.12.1910 beschlossen.
Bei einem Brand im Ortskern gab es 3 Mark für denjenigen, der am schnellsten mit den Pferden am Spritzenhaus war. Wenn es über den Bahnübergang nach Kringeldorf und Krummenort ging, waren es 5 Mark Entschädigung.
Ferner erhielt der Spritzenmeister im Jahr 20 Mark für das Inordnunghalten der Spritze und deren Zubehör.
Sonstiges
Beschlossen am 18.Juni 1905
I Sämtliche neuen Röcke werden von jetzt an beim Herrn Joh. Koll abgegeben, wiedrigenfalls wird Ehrengerichtlich bestraft.
II der Monatsbeitrag pro Mann 20Pf. bis auf weiteres.
III wer ohne genügende Entschuldigung von einer angesetzten Übung fernbleibt, wird mit 50 Pf. Strafe belegt.
IV wer zu spät zu einer Übung erscheint, d.h. wenn die Wehr zu einer Übung angetreten ist, zahlt 20 Pf. Strafe.
Während der Inflationszeit, 1920 - 1924, im Jahre 1923 wurde ein unentschuldigtes Fernbleiben mit 50 Mark bestraft und ein Zuspätkommen mit 10 Mark.
Ende 1924 hatte es sich wieder normalisiert und mit unentschuldigtem Fehlen bei 1 Mark und Zuspätkommen bei 50 Pf. eingependelt.
Die Feuerwehrhauptmänner
Von besonderer Bedeutung und Wichtigkeit ist es in jeder Wehr, daß aus ihren Reihen stets der geeignete Mann zum Wehrführer gewählt wird. Dieses Amt hatten bisher folgende Männer ausgeführt:
Der erste Feuerwehrhauptmann war der 1/4 Hufner Claus Delfs. Er war der Besitzer der alten Delfschen Bauernstelle (jetzt Jürgen Peter Speck). Da das alte Spritzenhaus damals gegenüber des Hofes vom Wehrführer lag, stellte sich ein Frage auf. Ist das alte Spritzenhaus nach der Wahl von Claus Delfs auf seinen Vorschlag eventuell dorthin erbaut worden, weil er so nah am Spritzenhaus wohnte?
Als Claus Delfs 1908 das Amt des ersten Hauptmannes zur Verfügung stellte, war er 55 Jahre alt. Er hatte die Wehr 17 Jahre geführt, bis zum heutigen Tage in unserer Wehr die längste Führung unter einem Hauptmann. Er starb 1928 im Alter von 75 Jahren.
Zum zweiten Hauptmann wählte man am 28.01.1908 den 1/4 Hufner Hans Kühl, der diesem Amt bis zum Jahre 1919 vorstand. Als 1914 der 1. Weltkrieg ausbrach, wurde der Hauptmann Hans Kühl mit eingezogen. Mit dem Hauptmann, der ja im Kriege war, ruhten auch die ganzen Eintragungen im Protokollbuch. Hans Kühl kam mit einer schweren Kopfverletzung wieder zurück in die Heimat und stelle beim Neuanfang 1919 seinen Posten als Hauptmann zur Wahl.
Am 13.März 1919 wählte man seinen Nachfolger. den damaligen Gastwirt und Posthalter(-agent) Otto Thomsen (genannt "Schütt") zum dritten Hauptmann. Er führte diese Amt mit großer Würde bis zur Erreichung der Altersgrenze mit 65 Jahren im Jahre 1934 aus.
Otto Thomsen wurde außerdem am 4.März 1925 zum Oberbrandmeister für den Brandwehrbezirk Alt Duvenstedt bestimmt. Er war der Nachfolger von Oberbrandmeister Tödt in Büdelsdorf. Otto Thomsen verstarb im Jahre 1940.
Am 14.November 1934 wurde Willi Blohm, uns allen noch gut bekannt, zum Wehrführer gewählt. Er führte dieses Amt über die ganzen Jahre des 2. Weltkrieges bis zum Jahre 1948 aus. Am 6.Juli gab Willi Blohm sein Amt als Wehrführer für ein halbes Jahr ab. Es wurde sein damaliger Stellvertreter Jürgen Kruse zum Wehrführer gewählt. Sein Stellvertreter wurde Johannes Struck. Am 5.Februar 1949 übernahm Willi Blohm wieder das Amt und Jürgen Kruse wurde wieder Stellvertretender Wehrführer.
Was mag der damalige Wehrführer wohl im Kriege für Not und Ängste ausgestanden haben, wo doch seine Kameraden alle an der Front standen.
Im Jahre 1973 wurde das Ehrenmitglied und Brandmeister Willi Blohm für eine 50jährige Wehrzugehörigkeit geehrt.
In der Versammlung am 30.Dezember 1950 wurde Jürgen Kühl zum Wehrführer gewählt und in sein neues Amt eingeführt, welches er bis zum 10.April 1965 nach fast 40jähriger Mitgliedschaft in der Wehr abgab. Jürgen Kühl war ein Enkel von dem zweiten Hauptmann Hans Kühl.
Bei seinem Rücktritt war Jürgen Kühl schon von seiner schweren Krankheit gezeichnet. Er starb am 09.August 1966 im Alter von fast 60 Jahren. Jürgen Kühl bekleidete auch mehrere Jahre das Amt des Bürgermeisters in unserer Gemeinde.
Eine neue Führung brachte unserer Wehr ein neues Gerätehaus und ein neues Löschfahrzeug, mit begeisterungsfähigen und einsatzbereiten Kameraden. Diese Kombination führte im Jahre 1965 mit dem neuen Wehrführer Hans Jöhnke zu einem neuen Abschnitt in der Alt Duvenstedter Wehr.
In Hans Jöhnkes Amtszeit als Wehrführer feierten wir 3 Jubiläumsfeste wie 75, 80 und 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Alt Duvenstedt.
Sein glücklichster Verdienst, wie es damals genannt wurde, war die Übergabe des TLF 8 am 06.Mai 1978. Im Jahre 1981 stellte Hans Jöhnke seinen Posten wegen Arbeitsüberlastung zur Verfügung. Er verstarb am 04.August 2005.
Mit der Wahl von Hans Lohmeyer am 09.Januar 1981 zum neuen Wehrführer unserer Wehr trat der 7. Wehrführer in den 100 Jahren Feuerwehr in Alt Duvenstedt sein Amt an.
In dieser jetzt fast 10jährigen Amtszeit als Feuerwehrhauptmann hat Hans für unsere Wehr große Ziele erreichen können.
Zu diesem Wirken gehörte gleich im ersten Jahr der Anbau des Kameradschaftsraumes an unser Gerätehaus. Im Jahre 1985 stellten wir uns der Leistungsbewertung und schafften mit großem Erfolg das Bronzebeil. 1987 wird uns von der Gemeinde als Ersatz für unseren VW ein neues LF 8 Magirus übergeben.
Wenn wir nun mit Erfolg unser 100jähriges Jubiläumsjahr überstanden haben, hoffen wir, daß unser Wehrführer nach der Wiederwahl in 2 Jahren uns noch lange als Wehrführer vorstehen wird und damit seine Amtsvorgänger an Jahren übertreffen wird.
Die sogenannten zweiten, die stellvertretenden Hauptmänner, waren fast ebensolange, ja sogar noch länger in der Führung unserer Wehr in verantwortlicher Art tätig.
Es waren von 1890 bis zum Jahre 1902 der 1/4 Hufner Johann Harder. Im Januar 1903, als man Hinrich Johannsen zum Stellvertreter des Hauptmannes wählte, fand man einen Feuerwehrmann, der dieses Amt unter den drei Hauptmännern Claus Delfs, Hans Kühl und Otto Thomsen bis zum Jahre 1933 30 Jahre lang ausführte.
Hinrich Johannsen war als alter Soldat wegen seiner forschen und lauten Befehle für alle alten Feuerwehrmänner ein Begriff. Jeder wußte wer gemeint war, wenn die alten Namen für ihn wie "de Vize" oder "de Adjudant de kümt", auftauchten oder erwähnt wurden. Seine lauten Befehle beim Antreten oder beim Parademarsch, die er vor dem Hauptmann abhalten mußte, erwecken noch heute in Gesprächen bei alten Einwohnern unseres Ortes alte Erinnerungen.
Von Januar 1933 bis zu seiner Wahl zum Wehrführer am 14.November 1934 war Willi Blohm stellvertretender Wehrführer. Nach dessen Wahl zum Wehrführer wurde Jürgen Delfs zum stellvertretenden Wehrführer gewählt. Er wird dieses Amt wohl bis über die Kriegsjahre hinaus bekleidet haben, wahrscheinlich bis 1947. Genaueres läßt sich durch die zu spärliche Führung des Protokollbuches in der Zeit des Krieges, nicht nachweisen.
Ab 1950 versah Claus Hagge das Amt des stellvertretenden Wehrführers. Er führte sein Amt bis 1958 aus. Claus Hagge war damals auch mehrere Jahre Bürgermeister unserer Gemeinde. Danach waren in dieser Funktion tätig:
Hans Sass von 1958 - 1975
Heinrich Speck von 1975 - 1979
Johann Tiedemann von 1979 - 1985
und ab 1985 Peter Kruse
Auch unter den Schriftführern und Kassierern konnte man die gute und harmonische Stimmung, die in den vergangenen 100 Jahren bestanden hat, feststellen, denn in den ersten 45 Jahren hatte die Wehr nur 2 Schriftführer.
Es waren von 1890 - 1903 der Hauptschullehrer Hinrich Stahl und über 30 Jahre, von 1903 - 1935, führte der Landwirt Peter Otto diesen wohl nicht immer leichten Posten aus. Es gab auch Zeiten, wie man anhand des Rechnungsbuches feststellen kann, wo mit Unterbilanz und sogar die Jahresabrechnungen mit einem Minus versehen waren, was in der heutigen guten Zeit nie vorkommen sollte.
Zu seinem Nachfolger wählte man Jürgen Kruse. Er führte dieses Amt nur 2 Jahre. Als er 1937 vom Führerrat zum Löschzugführer bestimmt wurde, wählte man Friedrich Lass zu seinem Nachfolger als Schriftführer. Friedrich Lass führte das schwere Amt des Schriftführers bis zum Jahre 1951 aus. Er wurde von Claus Naeve abgelöst, während Karl Tiedemann einige Jahre als Kassierer wirkte.
Die weiteren Schriftführer waren:
Johann Hagge von 1952 - 1965
Hans Kühl von 1965 - 1977
Hans Lohmeyer von 1977 - 1981
Nach dessen Wahl zum Wehrführer wurde Klaus Holm zu unserem Schriftführer gewählt.
Das alte Spritzenhaus
Wann in unserem Dorf das erste Spritzenhaus erbaut wurde ist leider nicht genau festzustellen; auch in den alten Protokollbüchern findet man hierüber nichts. Aber es ist doch anzunehmen, daß die alte Spritze, die die Freiwillige Feuerwehr bei ihrer Gründung mit übernahm, schon einen Unterstellplatz hatte.
Bei dem Neukauf der Spritze im Jahre 1896 wurde in der vorhergegangenen Gemeinderatssitzung von einem dann noch nötigen Anbau gesprochen. Demnach muß ja das alte Spritzenhaus schon auf dem Platz bei der damaligen Bäckerei Struck gestanden haben.
Im Jahre 1933 wird laut Gemeindebeschluß das Dach erneuert, mit Wellblech. Eine elektrische Beleuchtung erhielt das Spritzenhaus zusammen mit der Schule im Jahre 1924. Vor und nach dem ersten Weltkrieg diente das Spritzenhaus auch als Notgefängnis. Wenn der Ortsgendarm, der damals aus Büdelsdorf zu uns in den Ort kam, hier jemand festnahm, so mußte dieser bis zum nächsten Weitertransport im Spritzenhaus ausharren. Ältere Bewohner unseres Dorfes können uns noch heute berichten, daß wenn dort ein Gefangener einsitzen mußte, er von den Töchtern des Milchkonservenverwalters Schnoor mit Kost durch das Fenster verpflegt wurde. Im Jahr 1939 wurde gegenüber vom alten Spritzenhaus am Zaun von jetzt Jürgen Peter Speck, das Schlauchgerüst erbaut. Es hat dort bis zum Abriß des alten Spritzenhauses im Jahre 1965 gestanden und dort nach jedem Brand oder jeder Übung seinen Dienst getan. Nach jedem Einsatz wurden die Schläuche dort emporgezogen und gereinigt, indem sie abgespritzt wurden. Sie blieben dort so lange hängen bis sie abgetrocknet waren.
Aber als die Motorisierung auch bei den Wehren auf dem Lande seinen Einzug hielt, mußte man auch bei uns nach einem neuen Feuerwehrhaus Ausschau halten.
Am 23.09.1965 fand dann in einer abendlichen Feierstunde die Schlüsselübergabe durch den Kreisbrandmeister Kruse an den Bürgermeister Kühl statt. Dieser übergab den Schlüssel dann dem erst seit einem 3/4 Jahr im Amte stehenden Wehrführer Hans Jöhnke.
Unsere Fahnen
Um über unsere Fahnen zu berichten, muß man wohl das gute Verhältnis der Frauen zu unserer Wehr besonders hervorheben. Es muß schon immer gut gewesen sein. Schon im Jahre 1891 wurde von den Frauen eine Fahne in den Farben schwarz - weiß - rot den Männern der Freiwilligen Feuerwehr übergeben. Sie ist eine der ältesten Fahnen die wir im Kreise Rendsburg - Eckernförde haben.
Im Jahre1928, zum Kreisfeuerwehrfest, stiftete der damalige Wehrführer Otto Thomsen für die Fahnenträger die Schärpen.
Durch das hohe Alter und der Strapazen bei vielen Umzügen, vor allem durch Wind und Wetter, hat sie arg gelitten und ist sehr reparaturbedürftig geworden. Sie hat ihren Ehrenplatz in einer Glasvitrine im Vorraum unseres Gerätehauses erhalten.
Am 10.April 1965 wurde unserer Wehr eine neue Fahne vom Ehrenbrandmeister Jürgen Kühl und seiner Frau Anna überreicht. Sie wurde in alleiniger Handarbeit in vielen Stunden von Anna Kühl angefertigt.
Die Frauen der aktiven Feuerwehrmänner stifteten die Fahnenstange und sonstiges Zubehör wie Kordel und Spitze.
Die neue Fahne wurde am 25.September 1965 mit der alten Fahne von 1891 geweiht und in einem Umzug zum damals 75jährigen Stiftungsfest durch unser Dorf vorangetragen.
Wie der damalige Kreisbrandmeister Kruse bei der Fahnenweihe betonte, sei es das erste Mal in Schleswig - Holstein gewesen, daß die neue Fahne mit der alten 74jährigen Fahne geweiht wurde.
Feste
Wer zu jeder Tages- oder Nachtzeit bereit ist mit der Freiwilligen Feuerwehr rettend und helfend auszurücken, und wer vielleicht sogar am Heiligabend oder von seiner Geburtstagsfeier aufspringt, ja sogar aufspringen muß wenn Alarm ausgelöst wird, der hat es sich auch verdient, mal ein Fest zu feiern.
Ja Feste feiern, das verstand man in unserer Wehr schon von alters her ebensogut wie die Bedienung der Spritze beim Löschen oder die Handhabung mit den Patschen auf dem Dach.
Zu dem ersten Stiftungsfest im Jahre 1891 war die Wehr aus Büdelsdorf geladen worden. Es sollte ein Dank an Oberbrandmeister Lohse für seine Hilfe bei der Gründung unserer Freiwilligen Feuerwehr im Jahre zuvor sein.
Nach dem jährlichen Stiftungsfest im Herbst fand ab dem Jahre 1904 auch ein sogenanntes Frühlingsfest statt. Das erste "Antree" (Eintritt) brachte zum ersten Jahresfest eine Einnahme von 71,40 Mark.
Die ersten Ausgaben für die Musik, die im Rechnungsbuch auftauchten, betrugen zum Stiftungsfest 1892 für Hans Kröger 64 Mark. 1894 wurde für die Festmusik nur 48 Mark ausgegeben. Im Rechnungsbuch vom Jahre 1905 fanden wir eine Auflistung der Einnahmen des damaligen Winterfestes durch den Verkauf von Eintrittskarten.
Es wurden verkauft:
43 Herrenkarten á 70 Pf.
54 Damenkarten á 30 Pf.
6 Kinderkarten á 30 Pf.
2 Soldatenkarten á 35 Pf.
Im Jahr 1908 wird das erste Mal zum Frühlingsfest oder Wintervergnügen, wie wir es heute nennen, die Kaffeetafel für alle aktiven und passiven Mitglieder der Wehr aus der Vereinskasse durch Beschluß bezahlt.
Aufgrund der schlechten Finanzlage wurde in den Jahren 1928 und 1932 kein Wintervergnügen gefeiert.
Schon im Jahre 1910 wurde auf einer außergewöhnlichen Corpsversammlung eine neue Reihenfolge der Vereinsfeste zwischen den damaligen Kameraden Peter Saß, Otto Thomsen und Joachim Struck festgelegt. Diese drei Gastwirtschaften hatten einen Tanzsaal.
Am 27.Mai 1906 fand in Alt Duvenstedt das XIV. Kreisfeuerwehrfest statt. Es nahmen von den erst 17 Wehren des Kreises Rendsburg 15 Wehren teil. Von den 728 Mitgliedern waren immerhin 237 beim Fest anwesend, somit 1/3 aller Mitglieder.
Es waren Vertreter folgender Wehren anwesend:
Audorf, Borgstedt, Büdelsdorf, Breiholz, Duvenstedt, Elsdorf, Hademarschen, Nortof, Nübbel, Prinzenmoor und Wacken.
Nicht vertreten waren:
Homfeld, Lütjenwestedt und Schenefeld.
Die Feuerwehr Owschlag war als Gast eingeladen worden. Nach den Beratungen der Deligierten und der Schulübung der Duvenstedter Wehr fand ein Umzug durch den festlich geschmückten Ort statt. Am Nachmittag traf man sich wieder in der Gastwirtschaft Saß, wo ein Gartenkonzert stattfand. Am Abend vergnügte man sich dann in den Gastwirtschaften Saß und Struck beim Festball.
Leider mußte ein Teil der Gäste, die mit der Kleinbahn nach Süden, oder mit dem Dampfschiff Eiderabwärts fahren sollten, schon zeitig von Alt Duvenstedt Abschied nehmen, denn um 20 Uhr hielt ausnahmsweise ein Zug an der Station, um die Gäste nach Rendsburg zu bringen.
Zu diesem Fest wurde laut Protokollbuch, über die zu spielende Musik abgestimmt. Kapellmeister Ahrens verlangte für die musikalische Umrahmung für 18 Mann 140 Mark, verlor aber bei der Abstimmung zugunsten des Traim - Bataillon Nr. 9 aus Rendsburg. Sie erhielten als Gage 186 Mark - auch für 18 Mann. Im Jahre 1928, am 17.Juni, fand in Alt Duvenstedt das 30. Kreisfeuerwehrfest des Kreises Rendsburg statt. Dieses war das zweite Mal, daß unsere Wehr ein Kreisfeuerwehrfest ausrichten konnte.
Der Oberbrandmeister Otto Thomsen bekleidete im Kreisverband auch den Posten des Schriftführers und des Kassierers. An diesem Fest nahmen die Abordnungen aller 39 Wehren im Krreisverband teil. Nach den Eröffnungsreden im Gasthoff "Zur Post" fand um 13 Uhr ein Festesssen statt. Es folgte das Antreten und eine Schulübung der Freiwilligen Feuerwehr Duvenstedt. Das Brandmanöver wurde mit der Wehr aus Büdelsdorf durchgeführt. Anschließend marschierte man durch das festlich geschmückt Dorf. Um 17 Uhr war in der Gastwirtschaft Saß ein Gartenkonzert angesagt. Die Lustbarkeiten zum Abschluß des Festes fanden auf allen 4 Sälen im Ort statt und zwar in den Gastwirtschaften von Joh. Struck, Klaus Speck, Peter Saß und Otto Thomsen (heute Joh. Tiedemann). Der Feuerwehrhauptmann zu jener Zeit, Oberbrandmeister Otto Thomsen stiftete die Schärpe für die Fahnenträger, die anderen Wirte spendeten die Tannen zum Ausschmücken des Dorfes.
Der Überschuß des Festes in Höhe von 200 Mark wurde durch einstimmigen Beschluß bei der Spar- und Darlehenskasse belegt, zwecks Anschaffung einer Motorspritze. Sie wurde aber erst 10 Jahre später (1938) angeschafft.
Die Feuerwehr vor und während des Krieges
Da die politische Umstellung in Deutschland auch an den Feuerwehren nicht spurlos vorüberging, begann es auch in unserer Wehr mit Unruhen und Umorganisationen. In der Gemeindeversammlung am 09.Februar 1934 stand unter Punkt 1) die Umbildung der Wehr nach dem neuen Feuerlöschgesetz vom 15.12.1933 (Die Wehr wird nach dem Führerprinzip geleitet).
Die Umbildung wurde von Amtsvorsteher Näeve vorgenommen; die neuen Satzungen durchberaten und bekanntgegeben. Der "Führerrat" (statt Vorstand). Der Amtsvorsteher ernannte den kurz vor Erreichen der Altersgrenze stehenden Hauptmann Otto Thomsen zum Wehrführer. Derselbe ernannte Willi Blohm zu seinem Stellvertreter.
Die sonstigen Führerposten in unserer Wehr waren 1934 von folgenden Personen besetzt:
Steigerführer: Claus Näeve (Baumeister)
Stellvertreter: Jürgen Kruse
Führer des ersten Spritzenzuges waren:
Hans Tiedemann (Bäckermeister)
Stellvertreter: Jürgen Kruse
Führer des zweiten Spritzenzuges waren:
Peter Ströh
Stellvertreter: Hinrich Sieh
Gerätewart: Claus Sass (Schmiedemeister)
Stellvertreter: Willi Sass
Pressewart: Willi Sass
Die nächste Führerratssitzung war am 14. November 1934 bei Otto Thomsen.
Da Wehrführer Otto Thomsen seine Altersgrenze erreichte, wurde an seiner Stelle der Stellvertreter Willi Blohm zum Wehrführer vorgeschlagen und gewählt. Zum stellvertretenden Wehrführer wählte man Jürgen Delfs.
Sie wurden beide in der darauf folgenden Generalversammlung vom zuständigen Ortspolizeiverwalter in Ihrem Amt bestätigt. Es wurde auch eine 6-monatige Probezeit bei Neuaufnahme junger Neumitglieder beschlossen. Nach der Amtsneuordnung von 1925 bildete Alt Duvenstedt mit Rickert einen kleinen Amtsbezirk. Aufgrund des neuen Feuerlöschgesetzes wurde auch Rickert verpflichtet, eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Bis dahin hatte Rickert in der Gemeinde nur eine Brandwehr und wurde vor der Gründung zunächst als Löschzug II Alt Duvenstedt geführt.
Willi Blohm war 1932 vom Amtmann zum stellvertretenden Zugführer ernannt worden.
Es wurde am 09.Februar 1934 eine neue Satzung erarbeitet, die von 5 Alt Duvenstedter und 2 Rickerter Mitgliedern unterschrieben wurde. An der Neugründung in Rickert war der gesamte Vorstand der Alt Duvenstedter Wehr beteiligt.
Im Jahre 1937, zum Tag der Polizei, bestimmte man 8 Mitglieder zu einer Listensammlung.
Das Wintervergnügen gestaltete man 1937 zusammen mit dem Winterhilfswerk. Das 50 jährige Jubiläum der Wehr am 19.Oktober 1940, feierten sie aufgrund der Kriegsereignisse im kleinsten Rahmen. Die Frauen der Feuerwehrkameraden hatten Kuchen gebacken und Kaffee gekocht.
An Stelle des Stiftungsfestes lud die Wehr am 14.Dezember 1940 beim Kameraden Johannes Struck zu einem gemütlichen Zusammensein ein.
Am 15.Juli 1941 fand die Ernennung von Willi Blohm vom Untertruppführer zum Unterkreisführer für die Freiwilligen Feuerwehren des Amtsbezirkes Alt Duvenstedt statt. Die Bezeichnung Amtswehrführer entfiel im Jahre 1941. Am 06.April 1946 erging auf einer Versammlung bei Johannes Struck der Beschluß:
"Die durch die Kriegsereignisse beengte Tätigkeit der Feuerwehr in vorkriegsmäßiger Weise wieder aufzunehmen".
Am 07.Februar 1947 wurde Willi Blohm wieder zum neuen Amtswehrführer des Amtes Alt Duvenstedt gewählt und die Kriegstitulierung entfiel. Willi Blohm war damals auch Bürgermeister in unserer Gemeinde. Er hat als Amtswehrführer bis zur Neuformierung des neuen Amtsbezirkes Fockbek gewirkt.
Das neue Amt Fockbek wurde 1950 aus den Gemeinden Fockbek, Rickert, Nübbel und Alt Duvenstedt gebildet.
Die Pflichtfeuerwehr
Die Pflichtfeuerwehr war der Freiwilligen Feuerwehr untergeordnet und galt als Verstärkung derselben. Am 16. Juni 1942 wurde vom Landrat ein veröffentlichter Runderlaß des Reichsführers S.S. vom 3.Juni 1942 herausgegeben, mit dem Ersuchen um sofortige Meldung über den Bereitschaftsstand der Feuerwehren im Hinblick auf die Bestimmungen dieses Erlasses.
1) Danach mußten alle Wehren auf 20 v.H. über Friedenssollstärke aufgefüllt werden.
2) Bei der Erfassung von Kräften für die Feuerwehr sind alle Berufsstände zu berücksichtigen, so daß sie ein Spiegelbild der Volksgemeinschaft bieten.
3) Insbesondere sind alle verfügbaren Volksgenossen zu erfassen, die in der Nähe der Feuerwehrgerätehäuser wohnen.
4) Für den Einsatz am Tage sind besonders solche Personen zu erfassen, die ihre ständige Arbeitsstelle in dem näheren Umkreis der Gerätehäuser haben und zwar auch dann, wenn die Wohnung von dieser Arbeitstelle weit entfernt liegt.
5) Es ist zu prüfen, ob die Einsatzmöglichkeit der Hitler - Jugend voll erschöpft ist.
6) Es ist ferner zu prüfen, ob eine Heranziehung der 8. Klasse der Volksschule mit ihren Lehrern notwendig sit.
7) Die Ausbildung der neu herangezogenen Kräfte ist beschleunigt in mindestens 10 Doppelstunden mit sofortigem Beginn durchzuführen.
8) Sämtliche Feuerwehren sind anzuweisen
a) soweit sie ausschließlich mit Handdruckspritzen ausgerüstet sind, alle 14 Tage
b) soweit sie mit Kraftspritzen ausgerüstet sind, mindestens einmal wöchentlich, regelmäßig eine 2 stündige Ausbildung bzw. Übung durchzuführen.
In diesem Erlaß sind noch 5 weitere Punkte aufgeführt, die den Rahmen der Ausführungen beinhalten.
Wie weit diesen Anordnungen in unserer Gemeinde gefolgt worden ist, ist nicht bewiesen. Aber!
Am 23.Dezember 1943 machte Bürgermeister Nadolsky folgende Meldung an den Amtmann in Rickert:
"Hiermit bitte ich nachstehende Personen ab 01.Januar 1944 für die hiesige Feuerwehr zu verpflichten, da die Gesamtstärke zu niedrig ist.
Hinrich Langholz
Hans Suhr
Heinrich Hansen (Tischler)
Wilhelm Köhnholt
Fr. Scheller
Heinrich Lammers
Hinrich Speck
Johannes Jürgensen
Peter Sieh
Hinrich Siert
Claus Näeve (Bauer)
Hinrich Pahl
Johannes Delfs
Hinrich Kruse
gez. Nadolsky"
Aber es sollte noch weiter gehen. Am 27.Juni 1944 ging vom Bürgermeister Nadolsky ein Schreiben an den Amtsvorsteher des Amtes Alt Duvenstedt in Rickert, mit der Bitte, nachfolgende weibliche Personen für die hiesige Freiwillige Feuerwehr zu verpflichten.
1) Erna Derlin jetzt verh. Kröger
2) Anneliese Blohm verstorben 11.Oktober 1945
3) Katherine Harder verh. Ketelsen in Mielberg
4) Gretchen Harder verh. gewesen mit Hans Speck
5) Käthe Struck verh. gewesen mit Jacob Tiede
6) Emmi Sieh verh. gewesen mit Hinrich Speck
7) Marga Tiedemann verh. mit Hans Kühl
8) Ilse Kröger verh. mit Richard Mathias
9) Frieda Plähn unverh.
10) Catherine Saß verh. mit Artur Zahn
11) Frieda Tiedemann verh. mit Hinrich Tiedemann
12) Hertha Saß verh. mit Günter Wiemer
13) Elle Nadolsky verh. mit Hans Peters
14) Käthe Pahl (kam aus Breiholz und war bei Rambaht auf der Mühle in Stellung, jetzt verh. Asmussen in Lohklint)
Die aufgeführten jungen Mädchen waren zu der Zeit alle unverheiratet.
Die Übungen mit o.a. Mädchen (Frauen) führte der Wehrführer Willi Blohm und sein Gruppenführer Johannes Struck durch. Zum Einsatz kamen die Mädchen in den Kriegsjahren bei den Bränden von Claus Hagge am 31.August 1943 und bei Johannes Delfs am 17.Februar 1947.
In der ersten Nachkriegsversammlung vom 06.April 1946 erging folgender Beschluß:
"Die durch die Kriegsereignisse beengte Tätigkeit der Feuerwehr in vorkriegsmäßiger Weise wieder aufzunehmen."
Der Bau der Feuerlöschteiche
Im Jahre 1938 wurden in Alt Duvenstedt zwei Feuerlöschteiche angelegt.
1) auf dem Hinterende, jetzt Grundstück von Waldemar Schröder, vormals Frauke Böhrnsen.
2) am Heideweg, jetzt Gemeindehaus (Bruno Sievers).
Die Teiche wurden von der Schleswig - Holsteinischen Landesbrandkasse mitfinanziert und vom Reichsarbeitsdienst erbaut. Die Gemeinde mußte die Grundstücke zur Verfügung stellen, bzw. erwerben. Für die Gemeinde Alt Duvenstedt war der "Arbeitsgau VII Schleswig - Holstein" verantwortlich.
Die Gemeinde übernahm folgende Leistungen:
a) Gestellung eines Lagerplatzes für das Arbeitslager und eine unentgeltliche Lieferung des Trink- und Wirtschaftswassers.
b) Kostenlose An- und Abfahrt des benötigten Feldbahnmaterials, nebst Karren und Bohlen vom nächsten Lagerplatz und Anfuhr der Baustoffe.
c) Die Gestellung von 2 Pferden für den Feldbahnbetrieb.
d) Die Beschaffung der Baustoffe auf ihre Kosten.
Die hergestellte Anlage fiel danach in das Eigentum der Gemeinde mit allem Zubehör, wie Umzäunung u.s.w. Die Teiche wurden mit Rammpfählen, Faschinen, Steinbefestigungen und Sodenabdeckung erbaut.
Die Maße waren:
der Teichfolie 11,7 x 11,7 m = ca. 140 m
die Teichsohle 8,5 x 8,5 m = ca. 75 m
die Uferlinie 15 x 15 m = ca. 225 m
die Wassertiefe 1,6 m = ca. 150 m
Der Uferrand lag ca. 1,20 m über dem Wasserspiegel.
Eine Abdichtung war nicht erforderlich, da es sich um reine Grundwasserteiche handelte. Als Entnahmestellen war ein Saugschacht, eine Pforte und zwei Saugtüren vorhanden.
Die Gesamtkosten betrugen pro Teich RM 300.
Mit dem Bau der beiden Feuerlöschteiche war die Schlagkraft und Leistungsfähigkeit der Feuerwehr gewaltig gestiegen, denn die bisherigen Wasserentnahmestellen waren der Mühlenbach und einige Hausbrunnen (Soote).
Als krönenden Abschluß setzte der Reichsarbeitsdienst einen großen Stein, mit einem Hakenkreuz versehen, an jeden Teich.
In unmittelbarer Nähe, in einem Steinwall im Heideweg, steht ein solcher Stein als Zeuge vergangeneer Zeiten.
Chronik der Brände und Einsätze von 1887 - 1990
Zwei Brandfälle vor der Gründung unserer Freiwilligen Feuerwehr in Alt Duvenstedt sind hier mit aufgeführt. Ein Teil dieser hier vorkommenden Daten sind dem alten Gildeprotokollbuch entnommen.
Jahr |
Datum |
Brandstelle |
1887 |
04. September |
wurde der Hof des 1/4 Hufners Johann Harder durch Blitzschlag vernichtet. |
1888 |
2. - 3. Januar |
ist in der Nacht das Kleinhaus des 1/4 Hufners Johann Tiedemann (Auknüll) abgebrannt. |
1893 |
12. - 13. September |
Es brannte dem Schullehrer sein Backhaus, auf dem Hinterende. Ursache unbekannt. |
1893 |
23. April |
großer Waldbrand bei Sorgbrück bekämpft. Vize Hauptmann Johann Harder leitete den Einsatz. Die Wehr erhielt von der Landesbrandkasse eine Belobigung. |
1894 |
25. Juli |
Das Haus des Insten Jürgen Hagge brannte mittags während der Marktzeit durch Unvorsichtigkeiten der Hausfrau nieder. Es gab zwei verletzte Personen. (jetzt Helmut Klein) |
1896 |
21. November |
das Haus des Anbauers Petersen im Kringeldorf (jetzt genannt Kringel). Es war zwischen 19 und 20 Uhr als der Brand gemeldet wurde. Es konnte nur das Vieh lebend gerettet werden. Owschlag war gerufen, brauchte aber nicht einzugreifen. |
1897 |
31. August |
um 13 Uhr brannte infolge eines Blitzschlages das komplette Wohnhaus mit Scheune des Landmanns Frens Peters in Neu Duvenstedt total nieder. Sämtliches Mobilar und die Erntevorräte wurden vernichteet. |
1898 |
06. - 07. August |
durch Blitzschlag bei sehr starkem Gewitter brannte die Gastwirtschaft von Peter Saß. Das hartbedachte Gebäude konnte von der Wehr gerettet werden. |
1898 |
7. August |
Durch dieses starke Gewitter brannte ebenfalls die Gastwirtschaft Möller / Meierhof vollständig nieder. Es wurden noch 5 weitere Blitzeinschläge in der näheren Umgebung, so in Sorgbrück und Schulendamm gemeldet. |
1900 |
23. Juli |
Es brannte die Scheune von Christopf Kühl auf Bultvieh. - Blitzeinschlag - |
1900 |
22. November |
wurde die Wehr nach Büdelsdorf gerufen. Es brannte auf der Knackenburg. Bei Duten konnte die Wehr schon wieder umkehren. Der Brand war schon von den Büdelsdorfer und Rendsburger Wehren unter Kontrolle. |
1903 |
09. Juni |
um 10 Uhr brannte das Wohnhaus des Schlachtermeisters Rudolf Scheff mit der Scheune vollständig nieder. Owschlag sollte helfen, wurde aber nicht mehr eingesetzt. Der Besitzer der Milchkonservenfabrik im Ort stellte seine Dampfpumpe mit zur Verfügung, so daß genug Wasser vorhanden war (so in der Tageszeitung). |
1904 |
14. März |
gegen 22 Uhr brannte das Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Landmanns Johann Gosch vollständig nieder. Der gesamte Viehstapel bestehend aus 25 Köpfen und 4 Pferden konnte gerettet werden. Die Wehr konnte nur die Nachbargebäude retten, weil durch den nahen Mühlenbach genügend Wasser vorhanden war. Von der Landesbrandkasse wurde wegen der Rettung des Hauses vom Kaufmann Mahrt eine Belobigung gezahlt. Das Gewese von Johann Gosch war eines der im alten niedersächsischen Stil gebautes, mit Stroh bedecktes Bauernhaus. Es wurde gleichzeitig als Wohn- und Wirtschaftgebäude genutzt. Das Vieh und die Pferde standen zu beiden Seiten der Großen Diele. - Tageszeitung - |
1907 |
08. Mai |
das Haus des Altenteiler Jacob Tiedemann, morgens um 3 Uhr durch Blitzschlag. Es war ein altes Rauchhaus. So sind auch viel Speck und Schinken mitverbrannt. Die Kuh, 1 Kalb und zwei Ziegen sowie der Haushund konnten gerettet werden. |
1908 |
18. August |
Durch Blitzschlag wurde das Haus von Hans Kühl vernichtet. Das zwei Meter danebenstehende Verlehnshaus konnte durch harten Einsatz der Wehr gerettet werden. |
1910 |
09. Januar |
Es brannte das Haus des Kätners Hinrich Siehrt. Es war fast neu. Das Vieh konnte gerettet werden. - Schornsteinbrand - |
1910 |
11. November |
Peter Ströh sein Wohnhaus mit Backhaus. Es passierte durch Fahrlässigkeit beim Brotbacken. Der Nachtwächter hatte den Brand entdeckt. |
1911 |
01. August |
Das Wohnhaus vom Kätner Klaus Hass. Morgens um 3 Uhr. Da kein Wasser vorhanden war, konnte die Wehr nicht eingreifen. Das Haus wurde vor der Vernichtung von zwei Familien bewohnt. |
1912 |
02. November |
vormittags, das Verlehnshaus mit Scheune von Johann Carstens durch Unvorsichtigkeit mit einer Lampe. |
1913 |
10. Januar |
Das Wohn- und Wirtschaftshaus von Detlef Saß. - vom Dienstjungen aus Heimweh angezündet - |
1913 |
09. Juni |
Es brannte am Tag der Gildefeier das alte Bauernhaus von Jürgen Plähn nieder. Im letzten Moment konnte der erblindete Altenleiter gerettet werden. |
Zwischen 1914 und 1918 fanden zwei Mal verheerende Großbrände auf dem großen Moor statt, die die Wehr mehrere Wochen lang zu Einsätzen ausrücken ließ.
Jahr |
Datum |
Brandstelle |
1920 |
? |
das Haus von Joachim Repenning in Krummenort. |
1923 |
16. August |
das Haus der Rathmann - Erben durch Unvorsichtigkeit mit Asche. |
1923 |
16. September |
der Strohdiemen von Johannes Struck. |
1924 |
19. April |
die Scheune von Hinrich Speck. |
1924 |
23. Juni |
die Scheune und das Verlehnshaus von Hans Greve. |
1924 |
06. November |
das Bauernhaus mit Scheune von Hans Greve. |
1924 |
18. Dezember |
das Verlehnshaus mit Scheune von Johann Saß. |
1925 |
16. Januar |
das Wohn- und Wirtschaftgebäude von Landwirt Peter Otto. |
1925 |
26. Dezember |
das Wohnhaus von Jürgen Delfs. |
1927 |
September |
der Pferdestall und die Scheune auf Gut Friedrichshof. Es waren dort 5 Feuerwehren im Einsatz. |
1928 |
? |
der Schweinestall und die Scheune bei Johannes Scheer in Neu Duvenstedt. |
1929 |
September |
der Viehstall des Bauern Karsten Thöming in Krummenort. |
1931 |
21. Dezember |
das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Hinrich Näeve. |
1932 |
31. Januar |
das Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Bauern Jürgen Kruse - vollständig -. |
1932 |
10. Mai |
das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Karl Mathias durch Unvorsichtigkeit mit der Fettpfanne. |
1933 |
25. Januar |
die Räucherkate von damals Otto Liebke (jetzt Hans Tiedemann, Dorfstraße). |
1934 |
26. September |
das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Johann Gevecke im Kringel (jetzt Harry Krause). |
1935 |
15. April |
nachts um 2 Uhr das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Heinrich Blanke in Krummenort. |
1937 |
10. Juni |
das Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Stall des Bauern Jürgen Drews. |
1938 |
07. Mai |
das Wohnhaus des Schneiders Christian Lohmeyer stand bei jetzt Ernst Rohwer auf der Mistplatte. Da der Giebel des Wirtschaftsgebäudes von Hinrich Speck nur durch Blech abgekleidet war und unter großer Hitzeeinwirkung stand, war es nicht vor den Flammen zu halten und brannte mit ab. Man hatte noch versucht, mit einer Wasserkette das Haus von innen zu schützen, was aber mißlang. |
1939 |
Juli |
durch Blitzschlag das Haus von Heinrich Hansen / Hinterende. Durch unermüdlich 2-stündigen Einsatz bei strömenden Regen konnte das weichgedeckte Haus gerettet werden. Es wurde die neue Motorspritze zum ersten Mal eingesetzt. Die Wehr wurde von der Brandkasse belohnt. |
1943 |
31. August |
das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Claus Hagge. Bei diesem Brand wurden auch die jungen Mädchen eingesetzt, die nur eine kurze Ausbildung hatten. |
1943 - 1945 |
|
der Viehstall des Bauern Karsten Thöming in Krummenort. |
1947 |
17. Februar |
das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Johannes Delfs - vermutlich Kurzschluß. |
1952 |
21. Juni |
das Wohnhaus von Hans Nickels durch Blitzschlag. Bei diesem Brand kam es zu einem schweren Unglück. Als der schiefgezogene Schornstein einstürzte, begrub er den Landwirt Hinrich Pahl unter seinen Trümmern. Er konnte nur noch tot geborgen werden. |
1954 |
03. Februar |
das Herrenhaus auf dem Gut Friedrichshof, durch fahrlässiges Schweißen. Es herrschte strenger Frost, wodurch die Wasserleitungen geborsten waren und repariert werden mußten. Mehrere Feuerwehren befanden sich im Einsatz, konnten aber das große Gebäude, welches auch noch sehr große Kunstschätze barg, nicht retten. Das Wasser gefror in mehreren Schläuchen. Diese wurden auf Lastwagen zurückgebracht und mußten in den hiesigen Kuhställen zum Auftauen abgelegt werden. Die Einsatzzeit betrug bei 16 Grad Kälte 5 Stunden. |
1955 |
17. April |
Wald- und Heidebrand in Neu Duvenstedt - Ursache: Brandstiftung durch Kinderhand. |
1955 |
02. August |
das Backhaus von Peter Ströh. |
1958 |
05. Dezember |
das Wohnhaus von Dora Jungjohann. Die Ursache: der Schonstein. Bei diesem Brand rettete ein neunjähriger Junge (Hinrichsen) seine jüngere Schwester durch eine mutige Aktion vor dem Feuer. Seine Eltern waren zur Zeit nicht anwesend. |
1959 waren durch anhaltende Trockenheit mehrere kleine Flächenbrände zu bekämpfen, u.a. ein Getreidefeldbrand enlang der Bahnlinie.
1960 |
06. März |
das Wohn- und Wirtschaftsgebäude vom Emil Schier in Krummenort. Es kam jede Hilfe zu spät, da sich die Brandstelle 5 km vom Ort entfernt befand. |
1961 |
22. Mai |
Der erste Schuttplatzbrand in Neu Duvenstedt. Auch das Rendsburger Tanklöschfahrzeug wurde eingesetzt. |
1962 |
24. Februar |
Nach der großen Sturmflutkatastrophe wurde unsere Wehr zu einer Faschinenbindeaktion aufgerufen. Die Faschinen wurden zur Wiederherstellung der Deiche dringend benötigt. |
1962 |
08. Dezember |
Kleinbrand beim Kaufmann Pahl - Kurzschluß - |
1963 |
13. April |
Brand in der Tannenschonung von Otto Rambadt. |
1963 |
09. November |
Feinmühle von Otto Rambadt. Die Rendsburger Wehr mußte mit Atemschutzgeräten helfen. |
1964 |
23. April |
Schwelbrand im Stall von Ernst Jöns / Krummenort. |
1964 |
27. Mai |
Brand einer Wochenendbaracke am Ochsenweg in der Gemeinde Holzbunge. |
1964 |
13. Okober |
Dachbodenbrand in der Bäckerei von Hans Tiedemann. |
1964 |
25. Dezember |
Schornsteinbrand bei Johann Speck / Hinterende. |
Nach mehreren Kleinbränden zwischen 1965 und 1968 dann am:
1968 |
04. Juli |
Großbrand im Töpferhaus am Bistensee. Es konnten trotz der Entfernung von 3 km zum Brandherd, vom Ortskern gemessen, große Werte gerettet werden. 16 Minuten nach der Alarmierung war schon Wasser am Objekt. |
1969 |
03. August |
das Stallgebäude von Frauke Böhrnsen. |
1969 |
16. November |
Brand in der Mühle von Otto Rambadt. Die Rendsburger und die Büdelsdorfer Wehr war im Einsatz. |
1970 |
27. Juni |
Brände in den Bauleiterbaracken der Firma Littmann. Die Firma Littmann war am Autobahnbau beteiligt. |
1971 |
02. Januar |
Brände in den Bauleiterbaracken der Firma Littmann. |
1972 |
20. Februar |
Nach der Jahreshauptversammlung brannte es wieder in der Mühle. |
1973 |
01. Januar |
In der Sylvesternacht brannte der Stall und die Scheune von Joh. Tiedemann auf dem Auknüll ab. Es konnte nach schwerer harter Arbeit bei einer Kälte von ca. 12 Grad das nahegelegene, reetbedeckte Gebäude gerettet werden. |
1973 |
Januar |
Die Strohdiemen bei Hans Hagge und bei Arnold Henning in Neu Duvenstedt. |
1973 |
05. September |
Das Abnahmehaus von Johannes Sruck brennt völlig ab. |
1973 |
28. September |
Der 2.te Brand im Töpferhaus. Es wurde völlig vernichtet. |
1974 |
13. Dezember |
Ca. 23 Uhr. Das Wirtschaftgebäude von Erich Plähn wurde vom Feuer völlig vernichtet. Sämtliche Tiere konnten durch Einsatz aller Kräfte gerettet werden (Pächter Wöhl). |
1975 |
06. März |
Abends ein Schwelbrand im Hause von Hilde Heyer bekämpft. |
Im Jahre 1975 mußen außerdem noch mehrere Flächenbrände, verursacht durch den trockenen Sommer, bekämpft werden.
1977 |
21. Februar |
Es brannte ein größerer Strohdiemen bei Arnold Henning in Neu Duvenstedt. |
1977 |
22. Mai |
Großer Flächenbrand im Moor. Durch Zufall kam uns die Ahlefelder Wehr zur Hilfe. Die Rendsburger Wehr war von der Ahrenstedter Grenze her ebenfalls mit 3 TLF im Einsatz. |
1977 |
31. Mai |
Wir wurden zu einem Schwelbrand bei Frau Buntkirchen in Neu Duvenstedt gerufen. Die Rendsburger Wehr mußte uns helfen. |
1978 |
26. Juni |
Gegen 0:30 Uhr brannte das weichgedeckte Wohnhaus des Schmiedemeisters Hans Sass auf dem Hinterende vollständig nieder. |
Dann kam Sylvester 1978 - 1979 mit der ersten großen Schneekatastrophe. Es waren bei starkem Oststurm, der 2 Tage mit starken Schneefällen anhielt, sämtliche Wege unpassierbar. Zu Fuß mußten alleinliegende Gehöfte besucht werden und mittels Schneeschaufeln zugängig gemacht werden.
Die zweite Schneekatastrophe, die am 16. Februar 1979 folgte, brachte uns wieder viel Schnee. Wir waren 2 Tage von der Außenwelt abgeschnitten und mußten einen Hubschrauberlandeplatz ausleuchten.
1981 |
01. Mai |
Das Wirtschaftsgebäude des Pächters Johann Harder auf Freudenthal brannte nachts völlig nieder. Da es dort keine Wasserstelle gab, waren wir nur auf den Tanker angewiesen. Der Besitzer war Georg Hansen und gehört zu der Gemeinde Holzbunge. |
1983 |
18. Juni |
An einem Sonnabend gegen 11:55 Uhr brannte das Wohn- und Wirtschaftgebäude des Landwirts Hans Greve in voller Ausdehnung. Im Ort fand gerade eine Trauerfeier statt. Viele Feuerwehrleute dachten zuerst an den wöchentlichen Probealarm als die Sirene heulte. Zur Brandbekämpfung mußte die Rendsburger Wehr mit herangezogen werden. In Rendsburg fand vor dem Gerätehaus gerade eine interne Veranstaltung statt und so konnten sie schnell zur Brandstelle eilen um Hilfe zu leisten. Sie erschienen mit den TLF 24 / 50, 2.TLF 16 und GM. Gegen 15:15 Uhr konnte die Rendsburger Wehr wieder abrücken. Wir bedankten uns für ihre Nachbarschaftshilfe. |
1984 |
25. Dezember |
Es war gegen 19:21 Uhr , als wir aus der Weihnachtsstimmung herausgerissen wurden. Ein Brand des Wirtschaftsgebäudes von Johann Speck auf dem Hinterende war die Ursache. Unter Einsatz von schwerem Atemschutzgerät gelang es unserer Wehr, zusammen mit der Rendsburger Unterstützung, sämtliche Tiere bei schwersten Bedingungen ins Freie zu bringen. Auch den gesamten 2.Weihnachtstag war unsere Wehr damit beschäftigt, die Restflammen abzulöschen. |
Das Jahr 1985 ging ohne größere Brandeinsätze vorüber, dafür wurden wir aber im Dezember zu mehreren Sturmschadenbeseitigungen herangerufen. Unter anderem hatte sich eine große Linde bei Hans Thöming / Hasenknüll (Krummenort) gegen das Dach vom Wohnhaus gelegt und mußte entfernt werden.
1986 |
29. Mai - 01. Juni |
Es war für unsere Wehr ein sehr heißes Wochenende. Wir wurden am Donnerstagnachmittag zu einem großen Flächenbrand auf dem großen Torfmoor gerufen. Nur mit Hilfe der Fockbeker Wehr, die uns mit 2 Fahrzeugen unterstützten, konnten wir die Flammen ersticken. Am Sonntagnachmittag (01.06.) wurden wir wieder aus unserer Ruhe geholt. Es hatten sich im Moor durch Windeinwirkung Glutnester entfacht und zu einem neuen Flächenbrand entwickelt. Eine große Fläche war in Mitleidenschaft gezogen. Bei diesem Einsatz mußten weite Entfernungen mit dem Löschwasser bewältigt werden, denn mit den Tankern war dem Brand nicht beizukommen. Nachbarschaftshilfe mußte von Fockbek, Owschlag und Norby in Anspruch genommen werden. In der darauffolgenden Nacht gegen 01:05 Uhr wurden wir erneut gerufen. Die letzten Feuerwehrkameraden, die noch auf dem Moor Brandwache gehalten hatten, waren nur kurze Zeit zur Ruhe gekommen. Es brannte auf dem Hinterende gleich an zwei Objekten. Die Scheune von Hans Hagge und in ca. 250 m Entfernung die Scheune und der Maschinenschuppen von Johannes Tiedemann waren betroffen. Da beide Brandherde in unmittelbarer Nähe der Wirtschaftsgebäude lagen, wurde es für unsere Wehr sehr kritisch. Es wurde auf die Wehren aus Rendsburg und Fockbek zurückgegriffen und ihre Hilfe in Anspruch genommen. Beide Wirtschaftsgebäude konnten gerettet werden. |
1986 |
22. August |
Stubenbrand bei Hilde Heyder im Heideweg. |
1987 |
24. Juli |
Stall- und Scheunenbrand bei Karl-Heinz Rathje in Neu Duvenstedt. Da dort kein Wasser vorhanden ist, mußte sämtliches Wasser mit Tanklöschfahrzeugen herbeigeschafft werden. Rendsburgs Wehr kam uns mit drei Tanklöschfahrzeugen zur Hilfe. |
1988 |
|
wurden wir zu verschiedenen Kleinbränden und Hilfeleistungen gerufen. |
1989 |
25. Mai |
Großer Moorbrand auf dem Torfmoor. |
1989 |
20. Juli |
Großbrand nachts auf der Mülldeponie. Dieser Brand hat von unserer Wehr bis zur Erstickung der Flammen, mehrere Tage mit Einsätzen gefordert. |
1989 |
28. September |
Stubenbrand - Diakonisches Werk (Jepp) |
1990 |
26. Februar |
Während eines starken Orkans, gefolgt von einem Wintergewitter kam es um 13:20 Uhr zu einem Großbrand bei Jürgen Peter Speck im Nebengebäude Abnahmehaus, der weit größere Ausmaße hätte annehmen können. Bedingt durch die orkanartigen Winde herrschte starker Funkenflug in Richtung Hauptgebäude. Ein schnelles und umsichtiges Eingreifen, mit Hilfe der Rendsburger Wehr, ermöglichte es uns den Brand auf das Abnahmehaus zu begenzen. Leider hatten wir unter den Feuerwehrmännern auch einen Schwerverletzten zu verzeichnen. |
Kameradschaftspflege, ein Teil unserer Arbeit
Zu den Aufgaben einer Feuerwehr gehören nicht nur Einsätze, Übungen und Leistungsbewertungen, sondern auch die Pflege der Kameradschaft. Eine gute Kameradschaft ist die beste Voraussetzung für eine gute funktionsfähige Feuerwehr.
Bei unserer Wehr hat daher die Kameradschafspflege einen sehr hohen Stellenwert in allen Bereichen. Traditionsmäßig fängt unser "Feuerwehrjahr" mit der Jahreshauptversammlung an.
Als Gäste sind immer die Bürgermeister und Gemeinderäte von Alt und Neu Duvenstedt dabei.
Nach einem gemeinsamen Essen aller Ehrenmitglieder, aktiven Kameraden und Gäste werden die entsprechenden Tagesordnungspunkte sowie Wahlen, Beförderungen und Ehrungen durchgeführt. Das anschließende gemütliche Beisammensein hält immer bis "weit in den nächsten Tag" an.
Eine jahrzehntelange Tradition hat schon unser Wintervergnügen im Februar / März. Es beginnt seit fast 90 Jahren mit einer gemeinsamen Kaffeetafel aller Gäste. Entweder ein Konzert von unserem Musikzug oder ein plattdeutsches Theaterstück gehören, neben einer reichhaltigen Tombola, seit Jahrzehnten zu diesem Fest. Beim anschließenden Tanz wird dann so manche fröhliche Stunde von aktiven und passiven Mitgliedern miteinander verbracht. Das Wintervergnügen ist der Höhepunkt der "Ballsaison" bei uns. Natürlich denken wir bei unserer Kameradschaftspflege auch an unsere Senioren. Für alle Ehrenmitglieder und passiven Mitglieder ab dem 65. Lebensjahr führen wir jeweils eine besondere Veranstaltung, z.B. Kaffeefahrt mit Besichtigungen, gemütlicher Nachmittag mit Vorführungen, durch.
Diese Veranstaltung erfreut sich einer sehr großen Beliebtheit.
Über mehr als ein Jahrzehnt findet schon unser beliebtes Grillfest für alle Alt Duvenstedter in der "Waterrüh" statt. Dieses Fest hat sich aus einem sehr kleinen Ursprung zum größten Dorffest entwickelt und wird auch aus unseren Nachbargemeinden gerne besucht. Besonders auch für unsere Kinder ist das Grillfest zu einem wichtigen Tag geworden.
Für unser langjähriges Herbst- oder Stiftungsfest führen wir jetzt seit Jahren ein gemeinsames Grünkohlessen durch.
Auch diese Veranstaltung wird von unseren aktiven und passiven Mitgliedern sehr gut angenommen. Oftmals kann die Musik nicht lange genug spielen, denn das Feiern und die Kameradschaft wird bei uns in Alt Duvenstedt "GROSS" geschrieben.
Die im jährlichen Wechsel bei unseren Gastwirten stattfindenden Feste sind auch als "Dankeschön" gedacht, für die ein Jahr geleistete Arbeit zum Wohl unserer Bürger. Es ist aber auch ein "kleines Dankeschön" der aktiven Kameraden an ihre Frauen, Verlobten und Freundinnen, für das Verständnis an unsere Arbeit und die entsprechende Unterstützung. An dieser Stelle sei auch noch einmal vielen passiven, fördernden Mitgliedern unserer Wehr ein Dank ausgesprochen. Durch Ihre Unterstützung erleichtern sie im erheblichen Maße unsere Arbeit. Von ca. 1.450 Einwohnern sind 400 Einwohner unseres Dorfes Mitglied unserer Wehr.
Die Jahre von 1960 bis 1990 im Überblick
1960 |
Wiederwahl des Wehrführers Jürgen Kühl, die Wehr erhält eine neue Motorspritze, und im September feiert die Wehr ihr 70 jähriges Stiftungsfest. |
1961 |
Feuerlöschbrunnen entstehen bei Johannes Tiedemann, Hinterende. |
1962 |
Es werden Faschinen für die Deichbefestigung nach der großen Sturmflut gebunden. |
1963 |
Ein weiterer Feuerlöschbrunnen entsteht bei Bruno Sievers, Ecke Heideweg - Brengsal. |
1965 |
Hans Jöhnke wird neuer Wehrführer und Hans Kühl Schriftführer. Am 10. April wird der Wehr eine neue Fahne vom Ehrenbrandmeister Jürgen Kühl und Frau geschenkt. Die handgearbeitete Fahne wird am 15. September mit der alten Fahne von 1891 geweiht. Anläßlich des 75 jährigen Bestehens der Wehr wird von der Gemeinde ein neues TSF Löschfahrzeug "VW - Bus" und das Gerätehaus der Wehr übergeben. Am 13. November legt die Wehr die Leistungsbewertung ab. |
1966 |
Der Musikzug Alt Duvenstedt wird gegründet. |
1967 |
Feuerlöschbrunnen entstehen bei Otto Rambadt, Harry Lohmeyer und Klaus Peter Jürgensen. Der neue Gemeinschaftsraum kann eingeweiht werden. |
1968 |
Die Wehr erhält eine neue Anhängeleiter Al 10. Gustav Thomsen wird Musikzugführer. |
1969 |
Die Wehr stellt sich wieder zur Leistungsbewertung und erreicht die silberne Plakette. |
1970 |
Das 80 jährige Stiftungsfest mit Amtsfeuerwehrtag kann gefeiert werden. |
1971 |
Wehrführer Hans Jöhnke und Schriftführer Hans Kühl werden durch Wiederwahl in ihren Ämtern bestätigt. |
1972 |
Die ersten Sauerstoffatmer und ein Übungsgerät werden angeschafft. |
1973 |
Der Anbau am Gerätehaus wird durchgeführt. Als Ehrenmitglied und Brandmeister kann Willi Blohm auf 50 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr zurückblicken. |
1974 |
Es folgt die Einweihung des Anbaues am Gerätehaus. |
1975 |
Kamerad Hinrich Speck wird zum stellvertrtenden Wehrführer gewählt. Am 20. September wird das 85 jährige Stiftungsfest gefeiert. |
1977 |
Neuer Musikzugführer wird Walter Maaß. Hans Lohmeyer wird zum neuen Schriftführer gewählt und Hans Jöhnke wird durch Wiederwahl für weitere 6 Jahre in seinem Amt bestätigt. Der erste Grillabend wird durchgeführt und auf Amtsebene wird das Handballturnier veranstaltet. |
1978 |
Das erste Tanklöschfahrzeug TLF 8, Preis 118.000 DM konnte von der Gemeinde an die Wehr übergeben werden. |
1979 |
Johann Tiedemann wird zum stellvertretenden Wehrführer gewählt. Gründung des Jugendmusikzuges. Jugenfeuerwehrwart ist Norbert Mumm. |
1980 |
Feuerwehrtag in Hannover. 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Alt Duvenstedt mit Dorfwoche. An den Feierlichkeiten nehmen am Freitag 200 Personen und am Sonnabend 650 Personen teil. |
1981 |
Wehrführer Hans Jöhnke wird nach 16 Dienstjahren verabschiedet. Neuer Wehrführer wird Hans Lohmeyer. Als Schriftführer wird Klaus Holm gewählt. Mit dem Gerätehausanbau wird begonnen. |
1982 |
Am 22. Mai wird der Kameradschaftraum mit einem Tag der "offenen Tür" eingeweiht. |
1983 |
Flächenbrand Serie Duten. |
1985 |
Peter Kruse wird neuer stellvertretender Wehrführer. Am 5. Oktober stellt sich die Wehr zur Leistungsbewertung. Das "Bronzebeil" wird erworben. |
1987 |
Das neue LF 8 wird von der Gemeinde an die Wehr übergeben. Bei der Übergabe sind auch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Krainhagen (Niedersachsen) anwesend. Mit den Kameraden aus Krainhagen besteht seit einigen Jahren ein kameradschaftliches Verhältnis, welches durch den Musikzug zustande kam. Wehrführer Hans Lohmeyer und Schriftführer Klaus Holm werden in ihren Ämtern durch Wiederwahl bestätigt. |
1988 |
Beginn der Vorbereitungsarbeiten für das 100 jährige Bestehen der Wehr Alt Duvenstedt. Alle Gruppen sind mit Begeisterung dabei, so daß am 19. Oktober das große Fest im richtigen Rahmen gefeiert werden kann. |
Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Alt Duvenstedt
In der Generalversammlung vom 24. September 1924 wurde unter Punkt 1 der Tagesordnung die Bildung einer Musikkapelle einstimmig beschlossen. Die nötigen Mittel sollen möglichst durch freiwillige Beiträge aufgebracht werden. Laut Sammelliste wurden 1924 im Dorf 341 Mark für die Gründung einer Musikkapelle gesammelt. An die Fa. Wendler, Rendsburg wurden 377 Mark für Instrumente ausgegeben. 1935 wurden der Kapelle neue Noten und Becken beschafft. Ausbilder und Kapellmeister der Feuerwehrkapelle war Jürgen Schnack, welcher sich das Haus Bahnhofstraße 2 gebaut hat. Da das Protokollbuch von 1936 an sehr spärlich geführt wurde, ist auch über den alten Musikzug wenig zu berichten.
Die ersten Musiker der alten Feuerwehrkapelle waren:
Hans Agger, Claus Kröger, Hans Kröger, Jürgen Möller, Jürgen Hensen, August Siepken und Heinrich Hansen.
Hinzu kamen:
Christian Lohmeyer, Jürgen Sieh, Hinrich Sieh, Hartwich Johannsen, Richard Matthies, Heinrich Lammers und Wilhelm Schaar.
Nach dem Kriege waren noch dabei:
Heinrich Lammers, Wilhelm Schaar, Jürgen Hensen, Hartwich Johannsen, Heinrich Sieh, Jürgen Sieh, Richard Matthias und Johannes Jürgensen.
Die Musiker schlossen sich der Kapelle von Fockbek an, die zu der Zeit auch viele Feste in Alt Duvenstedt musikalisch umrahmten.
Am 01. März 1966 fanden sich bei Wehrführer Hans Jöhnke sechs junge, musikbegeisterte Kameraden unserer Wehr ein, um über die Gründung einer neuen Feuerwehrkapelle zu beraten. Man wurde sich schnell einig. Die alten Musikinstrumente aus der Zeit, als in Alt Duvenstedt noch eine Kapelle bestand, wurden entstaubt und geputzt, und das Üben begann, nachdem Karl-Heinz Lehmann aus Fockbek als Ausbilder gewonnen worden war. Bereits einige Wochen nach der Gründung stießen weitere Musikfreunde zur Kapelle. Im Herbst 1969 gab es bereits 17 Mitglieder. Jetzt kam auch Hermann Marx aus Schacht Audorf als zweiter Ausbilder hinzu. Von nun an gelang es, die Leistungen des Musikzuges in kurzer Zeit erheblich zu steigern. Bereits im Jahre nach der Gründung wirkte er bei mehreren Umzügen in und um Alt Duvenstedt mit. Im Laufe der Zeit kamen neue Mitglieder, und bald war die Zahl von 20 überschritten. Für die Finanzierung des Musikzuges kamen bei mehreren Sammlungen in der Wehr und im Ort erhebliche Spenden zusammen, und von einzelnen Bürgern der Gemeinde wurden sogar Instrumente gestiftet. Auch die Gemeinde trug entscheidend dazu bei, daß in jedem Jahr Mittel für die Ausbildung und Notenbeschaffung zur Verfügung waren. Nach Mitwirkung von Umzügen, Schützenfesten, Platz- und Abendkonzerten konnte er den größten Teil seiner Ausgaben selbst bestreiten. Darauf sind alle Musiker sehr stolz. Ein Beweis für die musikalischen Leistungen des Zuges sind die immer zahlreicher werdenden Anfragen nach freien Terminen. Doch auch die Teilnahme an Bundesspielen anläßlich des Deutschen Feuerwehrtages 1970 in Münster, wo gemeinsam mit dem Musikzug Wacken ein zweiter Rang belegt wurde, brachte erheblichen Aufschwung. Ein weiterer Höhepunkt für die zum größten Teil noch recht jungen Musiker, war die Mitwirkung bei dem Film "Bauern, Bonzen und Bomben" (1972). Nachdem einige Holzbläser ausgebildet wurden, gelang es dem Orchester noch mehr Klangfülle zu geben.
Die Saxophonisten werden in großartiger Weise vom zweiten Ausbilder August Trende aus Büdelsdorf ausgebildet. Der Musikzug hat 1973 eine Stärke von 25 Mann. 1974 nahm der Musikzug zum ersten Mal am Nordmarkhallenkonzert teil, das heute zum festen Terminpunkt geworden ist. 1975 gestaltete der Musikzug den Ländertag Schleswig / Holstein auf der "Grünen Woche" in Berlin musikalisch mit. 1976 gründete der Musikzug eine Jugendgruppe, die aber 1983 in den Musikzug eingegliedert wurde. Das größte Ereignis 1979 war ein Auftritt in der Villa Hammerschmidt, vor dem damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens. Der Musikzug nahm an den Bundesbewertungsspielen teil und errang dabei dreimal die Silbermedaille. Es gibt erfreulicherweise zahlreiche Feuerwehrkapellen in unserem Lande und ohne sie wären viele dörfliche und kulturelle Veranstaltungen kaum noch durchführbar. Insofern bildet auch der Musikzug Alt Duvenstedt keine Ausnahme. Dennoch dürfte er eine Ausnahme darstellen, denn "Ins Horn gestoßen" hieß die erste Langspielplatte des Musikzuges, die 1975 entstand. Bis heute sindvier weitere dazugekommen: "In die weite Welt", "Gut gemixt", "Wir machen Musik" und "Nr.5". Der Musikzug hat heute eine Stärke von 38 Mann.
Unsere Feuerwehr 1990
Seit nunmehr 100 Jahren wird in Alt Duvenstedt die Aufgabe der Feuerwehr von freiwilligen Mitgliedern unserer Gemeinde übernommen. Früher war die Nachbarschaftshilfe eine Selbstverständlichkeit, aber in der heutigen Zeit kann dieser freiwillige Dienst nicht lobend genug erwähnt werden.
Im Jubiläumsjahr hat unsere Wehr laut dem Geschäftsbericht vom 31.12.1989 folgende Zusammensetzung:
Mitgliederstärke
54 Kameraden in der aktiven Wehr
1 Kamerad in der aktiven Wehr und im Musikzug
37 Kameraden im Musikzug
15 Kameraden in der Altersabteilung
107 Kameraden insgesamt
Damit sind wir die zweitgrößte Wehr im Kreis Rendsburg - Eckernförde.
Passive Mitglieder waren am 31.12.1989
284 Personen
Ehrenmitglieder
Heinrich Meggers
Hans Kröger
Hans Saß
Richard Matthias
Johannes Gosch
Friedrich Walter
Harry Lohmeyer
Werner Kruse (ab 18.08.1990)
Die Dienstgrade in unserer Wehr setzen sich wie folgt zusammen:
Hauptbrandmeister 1
Ehrenoberbrandmeister 1
Oberlöschmeister 3
Löschmeister 20
Hauptfeuerwehrmann 19
Oberfeuerwehrmann 36
Feuerwehrmann 20
Anwärter 7
Der Alterdurchschnitt der Wehr beträgt:
a) aktive Wehr ohne Altersabteilung 39,5 Jahre
b) aktive Wehr mit Altersabteilung 43,5 Jahre
c) Alterabteilung 58 Jahre
d) Musikzug 32,1 Jahre
Nunmehr 100 Jahre hat die Feuerwehr ihre Aufgabe im Lösch- und Hilfeleistungswesen für die Gemeinde erfüllt, und auch im zweiten Jahrhundert wird die Bereitschaft zum freiwilligen Dienst am Nächsten und der kameradschaftliche Geist erhalten bleiben, getreu dem Wahlspruch:
„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“